Gesunde und ungesunde Bemuskelung des Pferdes

Gesunde und ungesunde Bemuskelung des Pferdes

Pferde haben etwa 520 verschiedene Muskeln. Diese Muskeln machen etwa 40 % des gesamten Pferdekörpers aus. Sie helfen dem Pferd, sich zu bewegen. Die Muskeln bestehen zu drei Vierteln aus Wasser und zu einem Viertel aus Eiweißen. Gute Muskeln sind wichtig, damit das Pferd lange schmerzfrei laufen kann. Es gibt viele verschiedene Arten von Pferden. Jedes Pferd braucht passende Muskeln für seine Arbeit, egal ob es Dressur, Westernreiten, Langstreckenreiten oder Rennen ist.

Warum ist die Muskulatur wichtig?

Die Muskeln eines Pferdes sind sehr wichtig. Sie helfen beim Galopp, beim Laufen über lange Strecken, bei der feinen Kontrolle in der Dressur und bei der schnellen Bewegung im Westernreiten. Gute Muskeln sorgen dafür, dass das Pferd stark und gesund bleibt. Aber falsches Training kann zu ungesunden Muskeln führen. Diese ungesunden Muskeln können Schmerzen und Probleme verursachen.

Die vier Säulen einer gesunden Bemuskelung

Ein gesundes, gut bemuskeltes Pferd braucht vier Dinge:

  1. Richtiges Training
  2. Gute Fütterung und Haltung
  3. Passende Ausrüstung
  4. Guter Gesundheitszustand

1. Richtiges Training

Ein gutes Training sollte das Pferd schrittweise stärker machen. Es ist wichtig, dass das Pferd richtig läuft und sich richtig bewegt. Ein erfahrener Trainer kann helfen, das Training richtig zu gestalten.

2. Gute Fütterung und Haltung

Das Pferd braucht die richtige Menge und Art von Futter. Es sollte keinen Schimmel oder Staub im Futter geben. Das Pferd sollte genug Auslauf und Kontakt zu anderen Pferden haben. Ein dunkler Stall oder dauerhafte Boxenhaltung sind nicht gut.

3. Passende Ausrüstung

Die Ausrüstung des Pferdes muss gut passen. Ein falsches Gebiss oder ein schlecht sitzender Sattel kann Probleme verursachen. Auch zu enge Bandagen oder Gamaschen können schädlich sein.

4. Guter Gesundheitszustand

Ein gesundes Pferd hat keine Zahnprobleme, Krankheiten oder Verletzungen. Auch psychische Beschwerden können das Training und die Muskulatur beeinflussen.

Wie sieht ein gut bemuskeltes Pferd aus?

Ein gut bemuskeltes Pferd hat folgende Merkmale:

  • Gleichmäßige Rundungen: Das Pferd sieht rund und harmonisch aus. Keine Knochen stehen hervor.
  • Gut ausgeprägte Bauchmuskeln: Der Bauch ist straff und gut trainiert.
  • Gut bemuskelter Widerrist: Keine Kuhlen an den Seiten des Widerrists.
  • Starke Rückenmuskeln: Keine sichtbaren oder fühlbaren Wirbel.
  • Straffer Bauch: Die Rippen sind nicht sichtbar, aber fühlbar.
  • Stark bemuskelte Oberlinie des Halses: Die Unterlinie des Halses ist weniger ausgeprägt.
  • Gut bemuskelte Kruppe: Die Beckenknochen sind nicht sichtbar.
  • Gut bemuskelte Schulter: Keine sichtbaren Umrisse des Schulterblattes.
  • Harmonischer Übergang zwischen Widerrist und Halsansatz: Keine Kuhle.

Wie erkenne ich Verspannungen?

Verspannungen können zu vielen Problemen führen. Achte auf folgende Anzeichen:

  1. Eine schlechte und eine gute Seite: Das Pferd hat eine Seite, die besser funktioniert.
  2. Verhalten auf gebogenen Linien: Das Pferd nimmt Stellung und Biegung nicht gut an.
  3. Belastung der Muskelpartien: Das Pferd belastet nicht alle Muskelpartien gleich.
  4. Ausbrechen auf dem Zirkel: Das Pferd bricht mit der Schulter aus.
  5. Abnutzung der Hufe: Die Hufe werden nicht gleichmäßig abgenutzt.
  6. Schlürfen und Stolpern: Das Pferd schlürft mit den Hufspitzen oder stolpert.
  7. Taktreinheit: Das Pferd läuft nicht taktrein.
  8. Standposition: Das Pferd steht schief oder belastet die Beine ungleich.
  9. Muskelbeschaffenheit: Das Pferd hat ungleichmäßige Muskeln.
  10. Verklebungen oder Dellen: Das Pferd hat Beulen oder Dellen in den Muskeln.
  11. Temperaturunterschiede: Einige Stellen sind wärmer als andere.

Wie sieht ein Pferd mit schwacher Muskulatur aus?

Ein Pferd mit schwacher Muskulatur zeigt folgende Anzeichen:

  • Rückenprobleme: Das Pferd hat Schmerzen im Rücken und die Wirbel sind sichtbar.
  • Schwacher Bauchmuskel: Der Bauch hängt durch.
  • Schwache Halsmuskeln: Zwischen Widerrist und Halsansatz ist eine Kuhle sichtbar.
  • Schwache Schulter: Die Umrisse des Schulterblattes sind sichtbar.
  • Schwache Hinterhand: Die Kruppenmuskeln sind wenig ausgeprägt und die Beckenknochen sind sichtbar.

Fazit

Eine gute Bemuskelung ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Pferdes. Mit richtigem Training, guter Fütterung und Haltung, passender Ausrüstung und einem guten Gesundheitszustand kann die Muskulatur des Pferdes gesund bleiben. Ein erfahrener Trainer kann helfen, das Training richtig zu gestalten und Verspannungen zu vermeiden. So bleibt das Pferd stark und gesund.

Foto: www.phopress.de I Anja Seifert

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